Auf der Startseite der privaten Internetplattform www.bfcdynamo.de, die vom Fanbeauftragten Rainer Lütdke betrieben wird, kann der am BFC Dynamo interessierte Internetuser eine Pressemitteilung des Fanbeirats lesen. Ich gebe sie hier wortgetreu wieder:
Pressemitteilung des Fanbeirates des BFC Dynamo
Sehr geehrte Damen und Herren PressevertreterInnen,
wir, der Fanbeirat des BFC Dynamo, wollen Sie über den Auswärtsboykott unserer Fans in der Rückrunde der Oberliga in Kenntnis setzen. Dieser Boykott wird von allen namhaften Fangruppierungen befürwortet und mitgetragen. An Stelle der Auswärtsfahrten werden entsprechende Gegenveranstaltungen im Vereinsheim des BFC Dynamo organisiert. Auf diese Weise möchten wir auf die schlechte Behandlung unserer Fans bei den Gastvereinen, die fortschreitende Kriminalisierung der Fußballfans und den damit einhergehenden Repressalien seitens der Polizei sowie die fehlende Unterstützung seitens des Verbandes aufmerksam machen.
Ungeachtet dieser Entscheidung stehen wir jedoch Gesprächen zur Lösung dieser Probleme aufgeschlossen gegenüber.Der Fanbeirat des BFC Dynamo
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Man muss schon sehr naiv sein, um zu glauben, dass diese Art von Protest etwas an der zunehmenden Kriminalisierung von Fußballfans ändern könnte. Der BFC Dynamo spielt in der fünften Liga und die Namen der in der Rückrunde boykottierten Vereine sind selbst unter Fußballfans nicht jedem bekannt. Zwar schwächt die etwas ungelenke Pressemitteilung den Aufruf vom 6.2.2008 ab, aber sie dürfte bei kaum jemandem Verständnis finden – es sei denn, er steht dem BFC Dynamo nahe.
Statt in den Gastvereinen Verbündete zu suchen, wirft man sie wie faule Erbsen einen Topf und behauptet, man würde schlecht behandelt. Freunde findet man so nicht.
Statt des Besuches von Auswärtsspielen organisiert man „GEGENVERANSTALTUNGEN“.
Die öffentlich pauschal gescholtenen GASTGEBERVEREINE, POLIZEI und VERBÄNDE werden sich im Fall der Fälle bestimmt daran erinnern.
Der Verein schweigt noch immer zum Boykott.
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