Es gab nicht genug Wohnungen. Und die, die es gab, waren oft in einem erbärmlichen Zustand. Ja, wir haben uns über dreckige Möhren und faulende Kartoffeln geärgert. Wir waren ständig auf der Suche: Nach Zahnbürsten oder Ketchup, nach Regalen oder Zündkerzen. Es gab beinahe nichts, was es nicht irgendwann nicht gab.
Aber: Wir haben auch viel gelacht.
Du Meine
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Ich denk noch an einst
an sonnigen Tagen
hab stolz ich dich
übern Bach getragen.
Dein Können
hast du mir gezeigt,
hab willig mich zu dir geneigt.
Die Stärken sind mir
gut bekannt,
oft zucktest du in meiner Hand.
Und ich werd
in deine Kammer gehn,
werd in reinster
Pracht dich sehn.
Ich streif mit dir
zur Mondesnacht,
dein Anblick
mich ganz sicher macht.
Ich weiß warum,
ich kenn dein Wie
du,
Kalaschnikow-MPi.
Das Gedicht von Oberfeldwebel Bernd Anderson wurde im Mai 1986 in der Zeitung „Volksarmee“ veröffentlicht.
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