Hilf mir, lieber Gott hilf mir – auch wenn ich nicht an dich glaube

Ich wurde streng atheistisch erzogen. Unsere Haushaltshilfen, die Mädchen, wie meine Eltern sie nannten, waren meist gläubig und müssen mir wohl allerlei von Gott erzählt haben. Ich erinnere mich nicht daran. Mechthild, eine Pfarrerstochter, die ein wenig wunderlich war – so nannten es die Leute damals – und die deshalb nie eine Schule besucht hatte, schenkte mir kleine bunte Bildchen von Engeln. Manche von ihnen hatten sogar Glitzer auf den Flügeln, die waren besonders wertvoll. Eines Tages fand meine Mutter meine Engel und verbrannte sie in einem Aschenbecher.

Es gibt keine Engel, glaub nicht an solchen Quatsch, sagte sie bestimmt. So etwas brauchst du nicht.

Ich hatte meine Mutter bei einer Lüge ertappt. Vielleicht gab es wirklich keine Engel. Aber dass ich Engel brauchte, stand für mich fest.

Später flehte ich zu Gott: Hilf mir, lieber Gott hilf mir, wenn es dich gibt, hilf mir, auch wenn ich nicht an dich glaube. Schaden konnte das ja nicht…

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