Der Wind auf der Warschauer Brücke pfeift wie damals. Die Brücke ist saniert, man sieht den Fernsehturm – den es 1961 noch nicht gab – und es ist eine ganz besondere Ansicht der Stadt – von hier oben. Ich mag sie.
Paul Wiens
Der Wind auf der Warschauer Brücke
Â
Der Wind auf der Warschauer Brücke,
das Licht und der weiße Rauch …Â
Weißt du, die brauch ich zum LebenÂ
 … und deine Liebe auch.Â
Â
Der Adam war’s, der Eva küßt’,Â
und Berlin – liegt an der Spree.Â
Und noch so ein offenes Geheimnis ist,Â
daß ich dich ganz unheimlich gerne seh.Â
Â
Der Heine sang die Loreley.
Erst kommt Mai und dann – August.Â
Und noch so ein offnes Geheimnis sei,Â
daß du mich bald unheimlich lieben mußt!Â
Â
Der Wind auf der Warschauer Brücke,Â
das Licht und der weiße Rauch…Â
Weißt du, die brauch ich zum LebenÂ
Â
 … und deine Liebe auch.Â
Â
[mygal=warsch]
schönes Gedicht!