Es macht oft gar keinen Spaß, Recht zu haben

„Sämtliche Presse-Leute dürfen nur noch via Pressetribüne und Innenraum berichten, jegliche Arbeit im Zuschauerbereich ist ab sofort unterbunden.“, hieß es beim BFC Dynamo – und ich behauptete, dass diese Maßnahme zu gar nichts gut sei. 

Und nun hat doch wirklich einer dieser bösen Schreiberlinge unbemerkt die vielen Hindernisse (Frau am Kassenhäuschen, Leibesvisitation durch Ordner) überwunden,  ohne dass sein Presseausweis gefunden wurde und ist also unbemerkt in den Zuschauerbereich gelangt. Jedenfalls behauptet er das. Und es hat sich nicht verhindern lassen, dass der sich Jonathan Moxon nennende Erfinder der „Normalität des Prenzlauer Berges“, Müll geschrieben hat. Und man (oder Frau) kann sich im BFC Fanforum darüber erregen und darf böse Leserbriefe an die Berliner Morgenpost schreiben. Verklagen kann man den Typ auch, aber Erfolg haben wird man damit nicht – weil der Autor Eindrücke schildert und Meinungen äußert, aber keine Tatsachenbehauptungen aufstellt, die man widerlegen könnte. (Ausgenommen das falsche Zitieren des Spruches auf einem Transparent…)

Und der (gut)“Bürgerliche Leser“ wird auch Verständnis zeigen für den gutbürgerlich bebrillten Jungen, der sich da unter die wilden Glatzköpfe getraut hat und ganz viel Glück hatte, weil ganz, ganz viel Polizei dagewesen ist und ihn vor dem Klo und überhaupt beschützt hat. Und die Leserbriefe liest der Berliner Morgenpostleser-Bürger nicht und  falls der Bürger sich für 10 € in den Jahnsportpark verirren würde, um den BFC Dynamo spielen zu sehen, dann würde er sich vermutlich mindestens wundern, warum Menschen für so schlechte Fußballspiele so viel Geld ausgeben.

Was man dem phantasievollen Autor des Hass-Beitrages wirklich ankreiden muss, ist natürlich, dass er beim Leser den Eindruck erweckt, es habe ein Länderspiel statt gefunden. Schreibt er doch: „Früher trug der BFC hier seine Europacup-Spiele aus. Die Gegner hießen Aston Villa oder Hamburger SV. Heute heißt er Yesilyurt. Ein türkischer Club.“

Der SV Yesilyurt ist natürlich ein Berliner Fußballklub und trägt seine Heimspiele im Wedding aus und es handelte sich um ein Oberligaspiel. Zur Völkerverständigung trägt der Panzerfaust-Hass-Beitrag des Herrn Moxon auch nicht bei.   

  

 

 

 

 

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