Ich wünsche mir meine DDR zurück

Ich wünsche mir meine DDR zurück.

Natürlich darf man das nicht sagen. Jedenfalls nicht laut.

Ich sage es trotzdem. Ich darf das. Ich bekleide kein Amt. Ich muss nicht zurücktreten. Ich kann es mir leisten. Ich bin eine sogenannte Freie. Kein Projekt wird an meinem Wunsch zerbrechen, kein Arbeitsplatz verloren gehen, weil ich es ausspreche:

Ich wünsche mir meine DDR zurück.

Ich darf zugeben, dass mir die Hoffnung auf Veränderung der DDR tausendmal lieber war, als der triste Kapitalismus mit seiner Privatversicherung durch das Kapital.

Ich wünsche mir meine DDR zurück.

Meine DDR war nicht die DDR. Meine DDR war die Hoffnung, aus der DDR ein lebens- und liebenswerteres Land zu machen.

Ich darf sogar bei der Stasi gewesen sein. Das macht ganz frei. Ich darf  für den Sozialismus sein, ohne dass sich jemand darüber wundert. Wenn ich das sage, dass ich Sozialistin, gar Kommunistin bin, kommt gleich die Frage, die eine ablehnende Antwort erheischt: Du willst wohl die DDR wieder haben?

Ja. Ich wünsche mir meine DDR zurück.

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62 Antworten zu Ich wünsche mir meine DDR zurück

  1. Ich hätte gern die 150 Mark (zurück), die noch ausstehen für meinen Auftritt in Schönow, Maja.

  2. Maja Wiens sagt:

    Schick einfach Deine Kontonummer :-).

  3. katrin Schmidl sagt:

    Besser als heute wie Morgen die DDR war es viel viel besser . Ich mochte meine DDR zurück haben wie schnell wie möglich . Ich bin in der DDR groß geworden . Sozialismus Staat Kapitalismus . Wir haben gut gelebt in der DDR hatten Arbeit billige Wohnungen gehabt alles war schöner. Ich hoffe das Irgendwann mal passiert das die DDR wieder kommt.!!!

  4. Gaier sagt:

    Auch ich will sagen was ich denke,…Auch ich will die DDR zurück.Zu mir: bin damals 17. November 1989 ausgewandert,aber nicht freiwillig.Ich war 17 Jahre jung und meine Mutter war der Meinung mich allein sitzen zu lassen mit meiner Schwester,die dann meine Mutter war.Ich lebe seid den in Wessiland.Ich habe mir meine Meinung Gebilde.Wessis sind unfreundlich,arrogant und feige.Sie haben damals genug Kapitel aus und rausgeholt.Auch wie die Treuhand mit uns um gegangen ist.Wir sind damals auf die Straßen gegangen und hätten Angst das wir abgeknallt werden.Der Wedding jammert nur und ist zu feige dazu.Nachwievor werde ich noch ausgelacht von wessis weil ich ein ossi bin,dabei war ich tausendmal mutiger wie jeder Wessi,denn ich war 89 dabei! Ich will du zurück! Habe leider keine Verwandtschaft mehr.Ich war damals viel glücklicher wie heute!!! Suche Leute die es auch so geht….achso da war noch was es stimmt kapitalismus ist Ausbeutung,erlebe es ständig und die Dünen wessi komentare

  5. ferdinand werwigk sagt:

    ich will auch die DDR zurück den sozialismus mit Greletta und ketwurst ich komme aus königs wusterhausen und GST und die ollen Kommunisten braucht keiner

  6. Carola sagt:

    lieber heut als morgen hätte ich die DDR zurück.
    Die Menschen sind 1989 mit dem Wunsch nach Reisefreiheit und Bananen auf die Straße gegangen und was haben sie bekommen, eine neue Abhängigkeit, Arbeitslosigkeit, soziale Kälte, Mietwucher,Egoismus.
    Ich habe fast 30 Jahre im Osten gelebt, die schönste Zeit meines Lebens.
    Die Wessis haben doch keine Ahnung wie wir wirklich gelebt haben, wollen uns erklären wie der Osten war.

  7. J.Steffen sagt:

    Es war einfach menschlicher, auch wenn es nicht alles gab.
    Und die Reisefreiheit war einfach nicht möglich und nun haben wir alles gesehen und müssen feststellen das es heute viel schlechter ist.

  8. D. S. sagt:

    DDR war die schönste und abenteuerlichste Zeit meines Lebens ohne politisch aktiv zu sein, weder SED noch MfS und auch kein IM. Hatte meine besten Urlaube mit Wartburg und Zelt bis Bulgarien mehrmals, hatte ne geile Schulzeit, guten job als Maler, bin nie angeeckt mit der Volkspolizei oder Stasi. Hatte ne billige Wohnung mit Fernheizung und warmes Wasser, Strom alles war erschwinglich. Essen, einkaufen im Konsum oder HO war nich so schlecht, klar manchmal gab es halt was nich aber um so mehr freute man sich wenn es doch mal Orangen oder Bananen für jeden gab – und das Essen war alles zum größten teil ohne Chemiekeulen zubereitet und hatte nie Sodbrennen, aber hatte auch nie Hunger oder Angst das ich Morgen Hungern muß oder auf der Straße lande weil die Miete nich mehr zahlbar ist. Da gabs keine Attacken auf der Straße. Da konnte man noch Nachts um 12 nach Hause gehen und Schaufenster Bummel Arm in Arm und noch träumen. Der Westen war mir ehrlich gesagt nich so wichtig – hätte mir das wohl gerne mal angeschaut aber das wärs auch gewesen.

    Also für alle die was anderes glauben, es gab auch „uns“ jene die ein normales Leben leben konnten ohne ins Kreuzfeuer der Stasi zu kommen. Mann, ich kannte die vom MfS sowieso und ich war nich alleine, wir hatten sogar in der Kneipe oft zusammengesessen und ganz normal geschnackt. Was das politische angeht, also heute im „offenen“ Westen is das ja abartig im vergleich was im Osten los war.

    Wünsche ich mir die DDR zurück? Ja, vielleicht sogar noch abgeschirmter vom Westen als es damals war. Der Westen ist über die DDR gerollt wie die im wilden Westen – ohne Rücksicht auf Verluste.

    Danke und Tschüß DDR, war ne geile Zeit
    Vielleicht sieht man sich ja mal wieder

  9. Ramona sagt:

    Wenn ich euch jetzt sage,die DDR-Deutschland ist wieder da,dann glaubt ihr das nicht,habe es selber erst vor einigen Wochen durch dummen Zufall mitbekommen und bin Happy,holt euch euer Land zurück,das Geld zurück und wir werden es viel besser haben wie damals,wobei es uns ja nicht schlecht ging,bis auf wenige Dinge,aber wir waren Glücklich.

  10. Ulla sagt:

    Um Gottes Willen! NEIN!Ich habe sie von Kindheit an nicht gemocht! Manöver Schneeflocke in der 2.Klasse,um Kinder aufs Militär vorzubereiten… Staatsbürgerkunde und Geschichte, wo man keine Meinung sagen durfte, keine gute echte Diskussion lernen durfte bzw. nicht gelernt hat, andere Meinungen zu akzeptieren. Nachplappern war angesagt, damit die Zensur auf dem Zeugnis stimmt.
    Kaum 17 wurde ich von der Stasi verfolgt und sollte geworben werden. Einschüchterungstaktik und Erpressung war angesagt!Gruselig, traumatisch!
    Die eingeschränkte Reisefreiheit empfand ich nicht so schlimm, bin viel gereist, was die Meisten ja gar nicht machten. Bis nach Bulgarien, Usbekistan und Sibirien sogar.
    Aber wegen eines „politischen Witzes“ in Einzelhaft kommen zu können…
    Habt Ihr das vergessen? Wie viele Menschenleben das System auf dem Gewissen hat?
    Der Westen wäre über die DDR gerollt? Was soll das für eine Aussage sein? Es war für Viele unerträglich geworden, in der DDR zu leben, die schrien “ Wir sind das Volk“! Das waren OSSIS! Der Western hat ( meines Erachtens LEIDER) die ganzen Jahre KEINE Anstalten gemacht, das Land zu einen!
    ES IST 30 JAHRE HER!!!! Gäbe es die DDR noch, hätten wir wahrscheinlich jetzt Verhältnisse wie in China oder Nordkorea. Ich kann es echt nicht mehr hören.

    Wird Zeit, dass wir alten Gipsköpfe aussterben und die Jugend entspannt ihr Ding macht und ihr Leben genießt, in Freiheit. Unsere Kinder machen das jedenfalls.

    So, jetzt könnt Ihr über mich herfallen, eben WEIL Ihr es nicht gelernt habt…..

  11. Frank Heinze sagt:

    Heute bin ich dankbar dafür, dass ich in der DDR aufwachsen durfte. Sicher gab es auch dort die ein oder anderen Probleme, aber zu dem was heute ist, war das kein Vergleich. Über das was ich nach der Wende hinter der ehemaligen Grenze gesehen habe, war ich einfach nur erschrocken und hätte solche Zustände niemals für möglich gehalten. Aber was will man von einer Gesellschaft erwarten, in welcher ausschließlich Geld und Egoismus regieren. Ich mag hier auch gar keinen alt Bundesbürger diesbezüglich mehr aufklären, da mir dies sinnlos erscheint. Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, zwei Klassen Medizin, Alters und Kinder Armut, Drogen, Gewalt und Kriminalität sprechen für sich. All dies waren in der DDR Fremdworte. Warten wir daher mal getrost ab, wie sich die Geschichte nun weiter entwickelt. Das letzte Wort darüber dürfte meiner Meinung nach jedenfalls noch nicht gesprochen sein.

  12. pehor sagt:

    Ich komm mit.
    Die Mutigen wollten unser Land verbessern. Erst als sich der alte Staat zurückzog, trauten sich die Duckmäuser aus ihren Löchern. So wurde aus „Wir sind das Volk“ „Wir sind ein Volk“. Und dann haben eben die unser Land verkauft.
    Am schönsten war es ab ca. 1986 bis 30.6.90. Die Meckerer hauten alle ab, die Zustände lockerten sich, vieles wurde abseits des Staates geregelt, die Leute redeten noch miteinander, es wurde zu viel Volkseigentum geklaut, zuviel Alkoholismus, Faschos waren sehr gefährlich, alte Stadtteile zerfielen. Wir hätten auch ohne die BRD geschafft, unser Land zu sanieren. Seht Euch Tschechien oder Polen an. Vorschläge auf demokratische Verbesserungen, entwickelt an den Runden Tischen, landeten in den Schubladen der neuen Regierung.
    Und Arbeit, also wertschöpfende Tätigkeit, war noch etwas wert. Nein, ich finde nicht, daß es eine Mangelwitschaft war. Es war halt keine Überflußgesellschaft. Es gab keine Sollbruchstellen.

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