Wir zahlen nicht für eure Krise! Demos am 28. März 2009

Heute gibt es beim aufschreiber wieder einen der Texte, die ich gern als Flugblatt  in die Briefkästen stecken würde: Was Kapitalismus mit Dummheit zu tun hat…

28. März 2009

28. März 2009

Eigentlich bleibt es unverständlich, dass Menschen beinahe freiwillig, ihren Lohn, ihr Gehalt, ihre Honorare drücken lassen, nur um ihre Arbeit zu behalten.

Trotzdem gibt es viele Gründe, warum der Einzelne es denoch tut. Da ist die große Angst, mit der Arbeit auch das Auskommen zu verlieren. Dass viele Menschen von der Alimentierung nach Hartz 4 leben wollen, ist genauso eine Lüge der Herrschenden, wie die Behauptung, die Senkung von sogenannten Lohnnebenkosten führe zu mehr Arbeitsplätzen.

Groß ist auch die Angst der Arbeitenden, vor der Scham, arbeitslos zu sein, heißt es doch allerorten: Jeder ist seines Glückes Schmied.

Und wollen uns die meisten Medien doch pausenlos glauben machen: Wer wirklich wolle, fände auch Arbeit. Es gibt so viele Gründe, warum Ausgebeutete ihren Ausbeutern gestatten, sie noch mehr auszubeuten, ja es ihnen sogar anbieten.  Aber es gibt keinen einzigen guten Grund.

Es gilt, STOP zu sagen! Der Kapitalismus ist keine Alternative!

WIR ZAHLEN NICHT FÃœR EURE KRISE!

Die kapitalistische Krise…

…kommt 2009 im Alltag vieler Menschen an. Sie ist nicht nur ein Problem fehlender Regeln für Banken – diese Krise heißt Kapitalismus und hat viele Gesichter: Armut, Hunger, Klimakatastrophe, Kriege um den Zugang zu Rohstoffen, Finanzmarkt-Crash und Wirtschaftskrise.

Wir wollen, dass die Verursacher und Profiteure der Krise zur Kasse gebeten werden! Wir werden nicht hinnehmen, dass die Beschäftigten, Erwerbslosen, Rentnerinnen, Schülerinnen, Studierenden und die Menschen im globalen Süden die Zeche zahlen!

Am 28. März demonstrieren wir für eine solidarische Gesellschaft und grundlegende Veränderungen der Wirtschaft. Wir wollen eine demokratische Kontrolle der Wirtschaft und deren Ausrichtung an den Bedürfnissen der Menschen statt an Profiten. Sofortige Enteignung und Vergesellschaftung der Banken statt Verstaatlichung der Verluste! Soziale Sicherheit für alle weltweit statt Sicherung der Profite!

Der Zwang zu ständigem Wirtschaftswachstum, Konkurrenz und Profiterzeugung steht einer Gestaltung der Wirtschaft nach sozialen und ökologischen Zielen entgegen. Wir brauchen Alternativen jenseits des Kapitalismus – so wie es ist, bleibt es nicht.

Bitte unterstützt den Aufruf durch eure Unterschrift.  Aufruf – Für eine solidarische Gesellschaft

Zum Unterschreiben geht es hier: KLICK!

Die Webseiten zur Demo: http://www.28maerz.de und http://www.kapitalismuskrise.org/

 

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4 Antworten zu Wir zahlen nicht für eure Krise! Demos am 28. März 2009

  1. reisender sagt:

    Hallo Maja,

    von weit entfernt betrachtet, war meine Entscheidung, mich vor der Krise zu verabschieden und erst danach wiederzukommen, wohl nicht so doof. Mal sehn, ob ich den zweiten Zeitpunkt so gut abpasse wie den ersten.

  2. Miriam sagt:

    ICH KOMME MIT!

  3. Maja Wiens sagt:

    Hallo Reisender,
    ich fürchte, du kannst der Krise nicht entgehen. Ganz egal, wann du nach Hause kommst.

    Liebe Miri, freut mich 🙂

  4. reisender sagt:

    Hallo Maja,

    war auch nur meine optimistischste Annahme. Aber versuchen ist doch erlaubt….

    Auch ich weiss, dass Deutschland ohne die 8 bis 15 Prozent Arbeitssuchenden funktioniert, denen man einredet, sie wuerden sich nur nicht genug bemuehen, dabei aber nur als Konsumenten und zum Benutzen der Infrastruktur gebraucht werden. Viele von ihnen denken aber auch, moeglichst viele Abzahlungsvertraege einzugehen machte sie freier und/oder gluecklicher. Das war aber noch nie so.

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