Leben ohne Internet

Allein die Tatsache, dass irgendein Bauarbeiter versehentlich in unserer Straße eine Leitung zerhauen hatte, führte dazu, dass wir für etwa 20 Stunden kein DSL zur Verfügung hatten. 20 Stunden sind nicht einmal ein einziger Tag. Und trotzdem war ich erschüttert, schließlich hieß es erst einmal, wir wissen nicht, wann der Schaden behoben sein wird. Grauenvolle Ahnungen beschlichen mich. Wochen? Monate? Jahre? Schließlich hatte es eine Ewigkeit gedauert, bis in Berlins schönstem Stadtbezirk endlich Internet verfügbar war. Inzwischen kommt 80 % der wichtigen Post per Mail – die nicht zu bekommen, das ist eine Katastrophe. Aber einen Tag, das geht dann schon mal – schließlich gibt es ja Internetcafés und Handys. man wird also im Notfall dann angerufen und ruft die wichtigsten Leute selbst an und alles ist in Butter.

Ich „hoppelte“ also dann am Abend per ISDN-Modem ins Netz, um wenigstens meine vereinbarte hochwichtige Moderation zum Thema: „Rechtsputsch gegen Beck – wie gehts jetzt weiter?“ erledigen zu können. Per Smartsurfer mit einem guten Tarif. Vorausgesetzt, ich hätte die Verbindung nach der Moderation getrennt. Das habe ich aber vergessen. (Für den Gegenwert des so in die Luft verpulverten Geldes hätte ich drei Freunde ins Kino einladen können!) Ärgerlich!

Fazit: Ich brauche mein DSL. Früher hat man ja auch ohne Internet gelebt? Stimmt. Aber das betraf alle. Leben ohne Internet? Ohne Mails? Ohne Blogs? Ohne Wikipedia? Ohne meine Fotoseiten? Ohne SPIEGEL ONLINE? Ohne You Tube? Ohne ebay? Ohne Google? Neeee – nicht mit mir!

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