Der rafft det nich

Der rafft det nich. Schon wieda – 24 Fehler in so een kurzen Schriebs. Und gleich wieda Text von die Müller dabei – wenn det nich anders wird – det ist ne Drohung wegen sitzen bleiben. Wat andret ist det nich. Und nu is er ja schon eenmal sitzen geblieben. Nich schon wieda! Und de janze blöde Schülerhilfe, det hilft allet überhaupt nüscht. Det kostet nämlich nur. Dem jehört schon längstens der Arsch versohlt. Aba nee, det will Claudi nich, aber ick jehör zu det Kaliba mit „mir hat det ja och nich jeschadet“ und det janze weich Jerede, sieht man ja, wohin det führt. Die Beibringer werden jetze och für nüscht bezahlt. Beamte sein, nur halben Tach arbeiten, allet uff menee Kosten und machen nur Scheiße. Wenn ick so `ne Scheiße abliefern würde, wär ick schon längst weg von’t Fenster. Scheiße is det. Und der brauch nich zu glooben, det er Sonnabend raus kann. Kommt janich in die Tüte. Taschengeld kricht er ja sowieso schon keens mehr. Wat soll er denn auch draußen. Muss mal wat merken, wat Sache is. Det jeht mit uns so nich. Wir lassen uns doch von dem nich uff dem Kopp rumtanzen. Playstation wegjeschlossen. Blamiert uns vor der janzen Verwandtschaft. Wenn die det Zeugnis sehen wollen, meine Fresse, wat machen wir denn? Und dazu det blöde Jrinsen von Herbert. Dieser Großkotz. Seine Alte hässlicher als wie Else Kling. Und sein trampeliger, dämlicher Sohn is och en Straßenschreck und wenn der zehnmal allet kann, anjeblich. Det kann uns unser Junge doch nich antun, det wir vor die so dastehen. Blos jut, det die Kleene nich so dämlich is. 

Also der muss Sonntach üben, und wir jehn mit der Kleenen in den Zoo. Und wenn er denn det Zeug fehlerfrei schreiben kann, darf er mit Kaffee trinken und wenn nich, dann kommt sein Fahrrad mit uff’n Flohmarcht und von det Jeld zahln wa denn die Nachhilfe.