Manchmal bin ich sehr froh, dass ich immer noch mit tausenden Büchern lebe, auch wenn da manches Staubkorn durh die Luft wedelt, wenn ich eines greife. Heute fiel mir Winstanley - Meister des Pamphletes –  in die Hand. Lange nicht so viel Weisheit auf knappem Raum gelesen.  Gerrard Winstanley wurde 1609 geboren und kämpfte für die Vernunft. Vor allem mit der Waffe des Wortes. Er wollte Gerechtigkeit für alle. Gleichheit – und mit des Königs Kopf, so heißt es im schönen Klappentext meines Reclam Büchleins, mit des Königs Kopf so forderte er also, sollten auch Privateigentum und Geld, die betrügerische Kunst des Kaufens und Verkaufens abgeschnitten werden. Ja, der Kerl war Kommunist.
„Den Priestern wollte er den Zugang zu Gott entreißen, den Gutsbesitzern das Land, den Juristen das Recht, den Besitzenden die Staatsgewalt.“ (Klappentext Reclam)
Regierung – eine kluge und freie Ordnung… Wie schön wäre es!
So weit sind wir immer noch nicht… Sicher wird hier im Blog noch öfter von Winstanley die Rede sein. Aber vielleicht habe ich den einen oder anderen Leser mal neugierig gemacht. Winstanley bei Wiki – Klick
Winstanley „Gleichheit im Reiche der Freiheit“ ist erschienen im Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig – 1983 – einfach mal auf den Wühltischen der Trödelmärkte danach gucken…