Themenwoche in der ARD: Glück

  1. Die Hamburger sind glücklicher als die Berliner.
  2. Die Wähler der CDU, der CSU,  der SPD und der Grünen glücklicher als die Wähler der Linken.
  3. Die Menschen mit mehr als 3000 € Monatseinkommen sind glücklicher als die mit weniger Einkommen.
  4. Die Gesunden sind glücklicher als die Kranken.
  5. Die Jungen sind glücklicher als die Alten.
  6. Die auf dem Land lebenden Menschen sind glücklicher als die Städter.
  7. Männer sind glücklicher als Frauen. (Das ist allerdings nur eine Vermutung von mir, die auf unter anderem 3. beruht)

Jedenfalls bin ich ein Sonntagskind. Ist doch auch was.

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5 Antworten zu Themenwoche in der ARD: Glück

  1. Miriam sagt:

    Liebe Maja,

    1. Habe ich schon häufig gehört, diese These, nehme sie schlicht zur Kenntnis, ohne eine Erklärung dafür zu wissen.

    2. Logisch. Die Bedürfnisse der Linken sind am wenigsten befriedigt.

    3. Das wage ich zu bezweifeln. Materielle Sicherheit ist eine Voraussetzung für Glück, aber keine Gewähr.

    4. Ja, allerdings habe ich während eben dieser Themenwoche ein Interview mit einem unheilbar kranken Kind gesehen, das auf die Frage, ob es glücklich ist, mit JA geantwortet und auf erstaunte Nachfrage gesagt hat, das Leben sei schön, nur eben nicht für alle gleich lang.

    5. Stimmt, glaube ich, nicht für jeden Menschen, ich z.B. war als Kind unglücklicher als heute und als Erwachsene am allerunglücklichsten in den Jahren zwischen meinem 35. und 44. Lebensjahr. Seitdem ich einen für mich halbwegs geeigneten Platz im Leben gefunden zu haben meine, kann ich anfangen, nach der in mir verschütteten Glücksfähigkeit zu suchen.

    6. Ja.

    7. Ich vermute, dass diese Vermutung nicht stimmt, ist aber eher ein Bauchgefühl.

    Meine These lautet, Glück oder Unglück hängen davon ab, ob die angeborene Fähigkeit, glücklich sein zu können, unwiederbringlich zerstört oder, wenngleich kaputt, zumindest noch reparabel ist.

    Aber wenigstens bist Du ein Sonntagskind!

    Gruß von Miri

  2. Maja Wiens sagt:

    Liebe Miri,
    1. hat ein wenig mit 3. zu tun. Die Behauptung mit dem Monatseinkommen beruht auf einer sogenannten repräsentativen Umfrage. Die Tatsache ist auch ziemlich logisch – auf der Seite derer, die unter 3000 € Monatseinkommen tummeln sich doch all jene, die unter prekären Verhältnissen leben. Man kann schwerlich glücklich sein, wenn das Geld für die Klassenfahrt des Kindes zum Problem wird und eine neue Brille ebenso…
    Natürlich stimmt nichts für jeden Menschen, aber im Durchschnitt macht Krankheit nicht glücklich…
    Der Platz im Leben ist in jeder Zeit das allerwichtigste! Und das für alle Menschen – egal wo dieser Platz nur ist. Möge Dir Deiner immer sicher sein und erhalten bleiben.
    Deine These halte ich allerdings für falsch, vielleicht gilt sie für das Maß des Empfinden-Könnens.
    Glück oder Unglück hängen eben nicht davon ab, ob die Fähigkeit glücklich sein zu können, vorhanden ist.
    Sie hängen zum Beispiel von Zufall und Bildung ab, von Herkunft und Gesellschaft, sogar das Wetter spielt eine Rolle…

    Und leider ist eben auch nicht jeder seines Glückes Schmied…

    Aber manchmal kann man andere Menschen glücklich machen – das ist doch schön und insgesamt stirbt ja die Hoffnung zuletzt. Apropos zuletzt: Glücklich kann man manchmal auch mit Stoffwechselstörung sein – auch wenn das eigentlich nicht passt.

  3. Miriam sagt:

    Ich denke in dem Zusammenhang an das Buch von Jean Liedloff „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück – gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit“.

  4. Miriam sagt:

    Ãœbrigens bin ich ein Mittwochskind. 🙂

  5. Pingback: Kommentar zum Kommentar: Jedenfalls einmal im Leben hatte ich Glück! | Jetzt erst recht!

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