Gestern bei uns zum Tee: Enrico Frank und Peter Hartz

„Also im Prinzip hatte er durchaus Recht, der Herr Beck“, sagte Olaf, den wir gestern zum Tee eingeladen hatten. „Denn es war ja auch eine ziemliche Gemeinheit, was sich dieser Enrico Frank da ausgedacht hatte – lauerte dem Beck mit einer vorbereiteten Provokation auf, der war ja schließlich in seiner Freizeit auf dem Weihnachtsmarkt. Und da kann ich schon verstehen, dass der da ausgerastet ist. Und wisst ihr, was dieser Enrico Frank an der Jacke für einen Button hatte? Wir wussten es nicht, ahnten aber Schlimmes. „Einen von der APPD?“, fragte ich. „Genau!“,  bestätigte Olaf wütend, der nach einem viel zu langen Arbeitstag für natürlich viel zu wenig Geld jedes Recht hatte, auf beinahe alles und jeden wütend zu sein. Aber außer Enrico Frank musste ich dann doch noch Peter Hartz an den Tisch holen. Kaum vorstellbar, dass es Enrico Frank jemals gelingen wird, eine angebotene Arbeitsstelle abzulehnen, die wirklich kein anderer Arbeitsloser haben will. Aber auch wenn das Wunder geschähe und der Baufacharbeiter außer Dienst dann wirklich keinen Bock auf Arbeit hätte und die Gesellschaft ihn trotzdem durchfüttern müsste, auch dann könnte Enrico Frank nicht annähernd so viel Schaden anrichten wie Herr Peter Hartz, und er könnte sich auch nicht annähernd so viel unverdientes Geld aneignen wie der Gesetzinitiator, der inzwischen „strafrechtliche Verantwortlichkeit für Begünstigungen“ einräumt. Und was den Sozialdemokraten Beck betrifft, wenn der sich immer schön wäscht und besser rasiert als bisher, dann darf er auch gern mal zum Tee vorbeikommen, aber vermutlich hat er keine Zeit dafür, denn Tee ist ja beinahe Wasser und Herr Beck trinkt wohl lieber Wein…

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