Endstation Gesundbrunnen
Vor mir wackelt
und schwingt
ein Hintern
die Treppe herauf
mit großen
roten Blumen
auf sieben-centimeter-Absätzen.
Ungelogen.
Für eine Minute
ruht der Bahnhof in sich selbst,
die Schienenstränge schweigen,
verstummte Menschen,
stille Statisten
in einem
surrealen Stück.
Magie
zwischen Zigarettenkippen.
Nur die Plakate
schweppen schrill
und
grammatikalisch dämlich
an der Wand entlang.
Beleidigend.
Am Ende des Tunnels
ist noch Licht,
in dem die Gräser
silbern schwanken.
Dröhnend,
unaufhaltsam
nähert sich ein Zug.
Er hält.
Endlich.