Es ist Ansichtssache. Man kann auch auf eine Mikrowelle verzichten. Es ist sogar so, dass beinahe niemand wirklich eine Mikrowelle braucht. Vielleicht überhaupt niemand. Eine Mikrowelle ist eher etwas für Spinner. Warum sollte man Kartoffeln in einer Mikrowelle kochen, wenn das doch auf dem Herd eigentlich viel besser geht? Und wer weiß, wie Kartoffeln schmecken, wenn man die in der Mikrowelle kocht. Bestimmt irgendwie anders. Etwas erwärmen kann man auch auf dem Herd, zum Beispiel im Wasserbad. Das dauert auch nicht lange.
Man braucht keine Mikrowelle.Â
Obwohl ich davon fest überzeugt war, habe ich doch eine. Schon seit 22 Jahren. Meine Freundin Angela aus München drängte mich zur Anschaffung des Gerätes.
Du wirst sie gut gebrauchen können, sagte sie. Sie hatte recht. Während der vielen Jahre, in denen ich mein Großmutter pflegte, war ich froh, eine MIkrowelle zu haben.
Manchmal lehnt man Dinge ab, weil ihre Vorzüge nicht vorstellbar sind. Es ist aber wie mit Speisen, die man noch nie gegessen hat – man sollte sie wenigstens probieren.
Bisher habe ich mich strikt geweigert, iTunes herunter zu laden – schließlich gehört das irgendwie zu den Macianern und ich als PC-User halte die eigentlich für ein wenig spinnert und überspannt. Weiß, weißer, am weißesten – als käme es darauf an! Heute hat es mich aber doch gepackt – wegen des kompfortablen Umwandelns ins MP3-Format, von dem ich ghört habe. Ich werde es also probieren.
Man braucht keine Mikrowelle. Meine Großmutter ist längst tot. Die Mikrowelle habe ich immer noch. Es gibt keine schnellere Methode Milch warm zu machen, zum Beispiel. Wenn mir iTunes nicht gefällt, werde ich es einfach deinstallieren.