Späte Einsicht

Alter Traum, neu geträumt:

Wieder fremdbestimmt durch den Wald gejagt,

höre die Hunde bellen,

warte auf den Schuß und bin prall entschlossen,

lecke die frischen Wunden nicht,

wer braucht schon eine Zukunft voller Narben.

Die dürftige Theorie,

die Demokratie sei irgendein Ausweg,

rettet keinesfalls irgendwas,

nicht einmal die blasse Hoffnung.

Lachsalven erschüttern die kranke Welt.

Faschisten marschieren wieder überall,

unmaskiert.

Widerstand ist nötigste Alltagspflicht,

aber deutlich spüre ich,

die letzte Kraft schwinden.

Der letzte Tee war zu bitter.

Vertrauen war wieder ein Fehler.

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