Danke Nachbarn – Pankow bleibt bunt

Danke Nachbarn, dass ihr so zahlreich gekommen seid.  Pankow bleibt bunt und solidarisch.

Die AFD wollte ein Sommerfest. Mitten im Frühling. Okay, die wissen es nicht besser: Bei denen ist im Mai Sommer. Mitten in Pankow wollten sie feiern. So eine richtige Feier ist es nicht geworden, den Nachbarn sei Dank. Die Partei hatte den Bleichröder Park  (Auskunft durch die Polizei) angeblich für ein „privates“ Fest gemietet. Das Pankower Bezirksamt vermietet also den Bleichröder Park an die AFD?

Die Familie Bleichröder, nach der der Park benannt ist, ist eine jüdische Familie, die sich bereits im 19. und 20. Jahrhundert um Hilfsbedürftige kümmerte. Fritz Bleichröder, Internist und Herzspezialist leitete bis 1933 das Städtische Krankenhaus in Kreuzberg.  Dann entließen ihn die Nazis, erteilten Berufsverbot. Die Nazis besetzten 1933 das Haus der Familie, der Arzt starb 1938, die Familie emigrierte.

Das Bezirksamt Pankow vermietet also den Bleichröder Park an die AFD für ein privates Sommerfest. Wer ist dafür verantwortlich? Wieviel hat die AFD bezahlt und wo fließt das Geld hin? Spielplatz und Park sind am 1. Mai umzingelt von Polizisten, die ein „privates Sommerfest“ vor wütenden und protestierenden Nachbarn schützen. Wer in den Bleichröder Park darf, das bestimmt die AFD – oder ihr angemieteter Ordnungsdienst.

Danke Nachbarn, dass ihr so zahlreich gekommen seid.  Pankow bleibt bunt und solidarisch.

Nur ohne Hass

Nur ohne Hass

Ein Dankeschön an das Frauenzentrum Paula Panke – da gab es Stullen und Kuchen, Wasser und Saft – und Toiletten für die Nachbarn und ihre Freunde.

Unsere Familien...

Unsere Familien…

 

Meine Zahlen sind geschätzt – aber garantiert beinahe richtig.

Etwa 500 Nachbarn und ihre Freunde protestierten gegen das „Sommerfest“ der AFD im Bleichröder Park.

Mindestens 150 Polizisten schützten die AFD-„Sommerfestgäste“

Weniger als 50 AFD-Gäste – den bezahlten Ordnungsdienst kann man ja nicht mitzählen – vergnügten sich mit deutscher Bratwurst, deutschen Schlagern und einer Hüpfburg.

Apropos Hüpfburg, die war besetzt von tierischen Migranten: Tiger, Löwe, Pandas, Giraffe und Co. Sie sahen nicht glücklich aus, eher entsetzt.  Kein Wunder, wenn man plötzlich auf eine AFD-Feier gerät.

Hüpfburg - ohne Kinder

Hüpfburg – ohne Kinder

 

@Bezirksamt:

Bitte beachten

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Eine Antwort zu Danke Nachbarn – Pankow bleibt bunt

  1. Danke, liebe Nachbar*innen, danke Maja für diesen tollen Bericht!
    Inzwischen drohen uns diese „Jungs“ mit scharfen Worten wie “ der Tag wird kommen, an dem wir diesen ökokommunistischen Sumpf trockenlegen“.
    Sie meinen uns, das Frauenzentrum Paula Panke e.V.
    Das ist Nazi- Jargon, pfui Teufel, blöd, aber eben nicht ungefährlich. Für uns gilt: Jetzt erst recht! Für Frauenrechte, gegen rechte Frauen, für ein solidarisches vielfältiges Pankow!!!!

    Feministische Grüße von den Paula Panke- Frauen

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