Tränen – und: Was nichts kostet, ist auch nichts wert? Danke an Wilhelm Jansen in Geilenkirchen

Ich habe geweint. Wegen einer Webseite, die es nun nicht mehr gibt. Das hört sich kurios an, besonders, wenn ich auch mitteilen muss, dass ich den Ersteller der verschwundenen Webseite überhaupt nicht kenne. Immerhin habe ich aber einen Service, den er angeboten hat, mehrere Jahre genutzt und konnte damit anderen Menschen eine Freude machen.

Dafür möchte ich mich hier bedanken.

Ich m̦chte euch bitten zu lesen, mit welchen Worten sich jemand vom Verschenken von kostenlosen Informationen und Wissen verabschiedet (bitte auch nach unten scrollen dort) РKLICK

Genutzt habe ich den Service der Webseite für einen Weihnachtskalender, dessen Türchen man selbst befüllen kann und den ich im vergangenen Jahr mit Gedichten gefüllt habe. Im Jahr davor gab es allerlei Backrezepte, ebenfalls ein paar Gedichte und manche Weihnachtsbastelei. Das Eingangsbild hatte ich leicht angepasst, aber im Wesentlichen die Arbeit genutzt, die ein anderer in Programmierung und Layout hineingesteckt hat: Wilhelm Jansen. Danke!

In diesem Jahr wollte ich dem Kalender ein anderes Outfit geben – eines, was auf der Homepage von Wilhelm Jansen ebenfalls angeboten wurde. Eines, dass die Unterschiede zeigt – zwischen Armen und Reichen in einer Stadt.  Kein Weihnachtsbild wie die anderen. Obwohl es viele Monate her ist, dass ich es gesehen habe, erinnere ich mich daran.

Ich hatte mich dazu entschlossen, dieses Bild und den dazugehörigen Weihnachtskalender in diesem Jahr zu verwenden, obwohl es sich bei der Hompepage, für die ich das mache, um eine kleine Firmenhomepage handelt – bei der ich nicht das letzte Wort habe, aber ich denke, auch der Eigentümer wäre einverstanden gewesen.

Nun kann ich dieses Kalender-Outfit nicht mehr herunterladen, das ist traurig, aber kein Grund für Tränen.

Geweint habe ich, weil sich jemand von so vielen Projekten verabschiedet, in die er unendlich viele Stunden gesteckt hat – und ich ahne nur, wieviel Lebenszeit in diesen Webseiten steckte. Die waren einfach so da, und wir konnten sie nutzen und für nichts musste man bezahlen.

Wer mal schauen will, was Wilhelm Jansen (auch ein Nagetierfreund offenbar) zu den Rennmäusen zusammengetragen hat – der guckt mal hier: Rennmäuse

Der große Irrtum, etwas, für das man nichts bezahlen muss, sei auch nichts wert – hält sich verbreitet und verursacht bei mir Magenschmerzen. Die Träumer, Macher, Idealisten, die Geber und Verschenker, das sind die, deren Arbeit immer das Doppelte wert ist.

Vielen Dank – Wilhelm Jansen!

Dieser Beitrag wurde unter Kundendienst, NOTIZEN AUS DEM OFF veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.