Es gibt Dinge, die einem nicht passieren können!

Der Herr Deuse – jener Bürgermeister aus dem sächsischen Mügeln - das zu Recht ins Gerede gekommen ist, hat der „Jungen Freiheit“ ein Interview gegeben. Dieses Blatt ist soweit rechts, dass es selbst den Beifall der extremsten Rechten findet – und von Demokraten geächtet wird. Wer diesem Blatt ein Interview gibt, muss mit Kritik rechnen. 

Nun versucht Herr Deuse sich schon wieder herauszureden, er habe nicht gewusst, wem er da ein Telefoninterview gewähre, wenn er gewusst hätte, dass die Zeitung einen „rechtsextremen Anstrich“ habe, hätte er seine „Worte mit mehr Bedacht gewählt“, sagte er dem SPIEGEL (Klick: Deuse redet sich um Kopf und Kragen – SPIEGEL ONLINE) – Dort erfährt der Leser auch, mit welchen Legenden (in treuer Tradition) die „Junge Freiheit“ den Leser betrügt.

Nicht die Rede im Spiegel-Artikel ist von einem Teil des Interviews der „Jungen Freiheit“ mit Herrn Deuse, in dem es um ein anderes Interview geht, eines, das der auf Deutschland so stolze Bürgermeister der Financial Times Deutschland gegeben hat.

Frage der „Jungen Freiheit“:

Laut „Finacial Times Deutschland“ haben Sie die erschollenen „Ausländer raus!“-Rufe mit den Worten kommentiert: „Solche Parolen können jedem mal über die Lippen kommen.“

Deuse: Und ich habe ausdrücklich angefügt, dass ich das nicht gutheiße! Der FTD-Journalist, dem ich das gesagt habe, musste auf Nachforschung, der Bundesgeschäftsstelle meiner Partei zugeben, dass er diesen Nachsatz unterschlagen hat.

Frage von „Junge Freiheit“ – Haben Sie eine Gegendarstellung verlangt?

Deuse: Wir sind noch dabei, das zu prüfen.

Es gibt Dinge, die einem nicht passieren können. Parolen wie „Ausländer raus!“ können eben nicht jedem mal über die Lippen kommen. Der Nachsatz macht den ersten Teil der Aussage nicht besser. Die Frage nach einer Gegendarstellung kennzeichnet beide: Den „Junge Freiheit“ – Fragesteller und den Interviewten – Zeitung und Bürgermeister.

Wehret den Anfängen! 

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